Gedenkort T4
Was uns wichtig ist – Sich der Vergangenheit bewusst zu sein.
Die Ausgrenzung und Abwertung von Menschen mit Behinderungen oder körperlichen und psychischen Einschränkungen hatte im Nationalsozialismus einen menschenverachtenden Höhepunkt. Zwar haben die Tötungen mit 1945 aufgehört, die Ausgrenzung jedoch nicht. Um dem Vergessen entgegenzuwirken und Informationen bereitzustellen und aufzubereiten, wurde an der Tiergartenstraße 4 in Berlin ein Gedenkort eingerichtet. Die Tiergartenstraße 4 ist ein historisch wichtiger Ort, da in einer ehemals jüdischen Villa an dieser Stelle, der Mord von über 300.000 Menschen (Kinder und Erwachsene) geplant und organisiert wurde, die damals als unangepasst und lebensunwert bezeichnet wurden.
Die Tatsache, dass auch kleinwüchsige Menschen der Euthanasie zum Opfer gefallen sind, ist vielen heutzutage gar nicht so richtig bewusst. Dies bedeutet einerseits, dass sich die Rahmenbedingungen für Menschen mit Behinderungen in diesem Staat massiv verbessert haben. Andererseits – und dafür setzt sich der Förderkreis Gedenkort T4 ein – darf ein menschenverachtender Akt wie die Euthanasie nicht in Vergessenheit geraten. Nicht nur in unserem Kreis, sondern als gesamtgesellschaftliche Aufgabe.
Als BKMF ist es uns wichtig, darauf aufmerksam zu machen und uns der moralischen Verantwortung bewusst zu sein. Für unsere Mitglieder und unsere Unterstützer. Mit Bestätigung der Vertreterversammlung im März 2017 ist der BKMF Mitglied im Förderkreis Gedenkort T4 e.V. geworden.
Mehr Information zum Gedenkort T4: http://www.gedenkort-t4.eu/